Weniger Plastik!
10. Juli 2018 2023-07-02 13:02Weniger Plastik!
Ich will meinen Plastikkonsum reduzieren
Aber wie? Plastik zu vermeiden, scheint in unserem Alltag schwerer denn je zu sein. Kunststoffe gehören zu unserem Alltag, doch wir verbrauchen immer mehr davon. Alles ist in Plastik verpackt, eingeschweißt und der Anteil des Einmal-Plastiks nimmt stetig zu. Es gilt, Plastik bewusster einzusetzen.
Mit diesen Tipps lässt sich der eigene Plastikkonsum konsequent reduzieren.
Plastikkonsum reduzieren
Mit diesen Tipps lässt sich der eigene Plastikkonsum konsequent reduzieren.
Selbst Engagieren
Welche Möglichkeiten es – neben einer Mitgliedschaft bei OEOO – gibt, sich selbst aktiv gegen Plastik(müll) zu engagieren.
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Onlineshopping & Lieferdienste
Onlineshopping von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs oder Bestellungen bei Essenslieferdiensten verursachen nicht nur jede Menge Verpackungsmüll, sondern durch die Zustellung per LKW wird auch noch unnötig Energie verbraucht und CO2 in die Umwelt geblasen. Schlimmer geht es kaum! Von den miesen Arbeitsbedingungen der ZustellerInnen mal ganz zu schweigen. Wie wär’s, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden und stattdessen auswärts zu essen oder selbst zu kochen? Die Umwelt wird es Ihnen danken.
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Leitungswasser statt Mineralwasser
Leitungswasser statt Mineralwasser oder Softdrinks trinken, das spart erstens das Schleppen und zweitens reduziert es die Flut der Einmal-Plastikflaschen. Zumindest sollte man eher Getränke wählen, die in wiederbefüllbaren Glas- oder PET-Pfandflaschen abgefüllt sind.
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Coffee to STAY statt Coffee to GO
Machen Sie es doch, wie die Italiener in ihrer Espressobar: 5 Minuten für eine entspannte Kaffeepause mit frischem Kaffee aus einer Porzellantasse anstatt lauwarmer Plörre aus dem Pappbecher sollten eigentlich immer möglich sein. Alternativ dazu: den eigenen Mehrweg-Kaffeebecher mitbringen, es gibt schicke, leichte und absolut auslaufsichere Modelle, die auch den Kaffee warm halten. Bei to-GO-Getränken im Fast-Food-Restaurant oder wenn es doch unbedingt mal ein Coffee-to-GO sein muss, zumindest auf Plastikdeckel und den Plastikstrohhalm verzichten.
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Glas statt Plastik im Supermarkt
Joghurt, Milch, Soßen/Ketchup, Sahne, Öl, Essig, Senf – bei all jenen Waren, wo es Alternativen gibt, auf Glas anstatt auf Plastik zurückgreifen.
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Verpackungen vermeiden
Beim Einkauf Produkte mit wenig oder möglichst gar keiner Verpackung kaufen: offenes Obst und Gemüse statt eingeschweißter Ware. Auf die dünnen Plastikbeutel verzichten, denn Obst und Gemüse sind durch ihre Schale ausreichend geschützt, deshalb kann man es auch lose aufs Band legen. Man wäscht sie vor dem Verzehr doch sowieso. Es gibt aber auch wiederverwendbare und waschbare Beutel aus alten PET-Flaschen, in die man seine Ware packen kann.
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Große Gebinde
Lieber große Gebinde statt Single- oder Portionspackungen kaufen, mehrfach verpackte Ware sollte man ganz ablehnen.
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Wiederverwendbare Taschen & Beutel
Wiederverwendbare Stoffbeutel, Korb oder Rucksack statt Plastiktüten zum Einkaufen verwenden. Wenn man immer einen solchen Einkaufsbeutel in der Tasche hat, dann ist auch der spontane Einkauf ohne Plastitüte kein Problem.
Auch beim Shoppen sollte man auf Tüten verzichten und die Einkäufe in die eigene Tasche/den eigenen Rucksack packen. -
Plastik-/Einweggeschirr vermeiden
Grillsaison und Gartenparty: kein Plastikgeschirr, keine Plastikbecher und keine Strohhalme benutzen. Auch ein Wegwerfgrill ist eine Umweltsauerei! Unterwegs entweder Trinkflaschen aus Glas oder Metall verwenden, oder Plastikflaschen zu Hause auswaschen, wiederbefüllen und mitnehmen.
Pausenbrote/Snacks oder Obst in der wiederverwendbaren Frischhaltedose oder Brotbox statt in Plastikbeutel/Frischhaltefolie packen. Alu- und Frischhaltefolie gehören in der Küche zum besonders kurzlebigen Plastikmüll, der problemlos durch Bienenwachstücher ersetzt werden kann. Hier gibt es solche wiederverwendbare Alternativen -
Waffel statt Becher
Eisdiele: Eis in der Waffel bestellen, statt im beschichteten oder Plastikbecher. Wer keine Eiswaffeln mag, soll im Notfall lieber die Waffel wegwerfen, als unnötigen Plastikmüll zu produzieren.
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Hygieneartikel
Bald sind sie hoffentlich eh verboten: Wattestäbchen aus Papier und Baumwolle statt solcher aus Plastik gibt es in jedem Drogeriemarkt. Statt Taschentücher in einzelnen Päckchen besser Taschentücher im Kartonspender kaufen. Statt der Flüssigseife aus dem Einweg-Plastikspender lieber ein Seifenstück verwenden
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Plogging / Aufräumen
Plogging – beim Joggen/Walken/Spazierengehen immer eine Tüte und einen Handschuh mitnehmen und unterwegs Plastikmüll/Unrat einsammeln. In der Gruppe macht das gleich noch mehr Spaß! Vielleicht gibt es in Ihrem Wohnort Gleichgesinnte oder schon eine Plogging-Gruppe, der Sie sich anschließen können. In München z.B. der Münchner Plogging Mob, bei dem auch OEOO Mitveranstalter ist.
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Initiativen gründen
Zwei Freunde/Freundinnen animieren und gemeinsam einen Umweltstammtisch gründen – Zettel ans Schwarze Brett in der Arbeit, im Sportverein oder dem Fitnessclub, Aufruf über Nachbarschaftsforen wie nebenan.de, Gleichgesinnte suchen und einfach loslegen.
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Verpackungen im Laden lassen
Beim Einkauf demonstrativ Umverpackungen, Plastik im Laden liegen lassen – der Handel muss merken, dass Verbraucher Plastik nicht gut finden.
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Glas statt Plastik im Supermarkt
oghurt, Milch, Soßen/Ketchup, Sahne, Öl, Essig, Senf – bei all jenen Waren, wo es Alternativen gibt, auf Glas anstatt auf Plastik zurückgreifen.
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Kritisch hinterfragen
Selbst aktiv werden. Beim eigenen Handeln, durch Nachfragen beim Hersteller oder im Laden („Warum ist es nicht anders verpackt?“), in Initiativen oder bei der Unterstützung von Projekten.
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Informieren & animieren
Das eigene Umfeld informieren und andere dazu anregen, plastikreduzierter zu leben.