DAS PROBLEM
27. März 2017 2023-07-01 7:19DAS PROBLEM
Plastikmüll
„Marine Littering“, also die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen, gefährdet die darin lebenden Organismen und ist eine der größten Herausforderungen für unsere globale Gesellschaft. Geschätzte 150 Millionen Tonnen Plastik befinden sich bereits in unseren Weltmeeren, jedes Jahr gelangen mehr als 10 Millionen Tonnen hinzu. Bis zu 80 Prozent des Meeresmülls haben ihren Ursprung an Land, etwa drei Viertel davon sind aus Plastik. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein. Aktuellen Studien der UN zufolge sollen bis zum Jahre 2050 mehr Plastikteile als Fische in unseren Meeren schwimmen.
Schon heute bilden sich riesige Teppiche aus Plastikmüll auf den Weltmeeren, der größte davon, der Great Pacific Garbage Patch im Pazifik, hat bereits die Größe Zentraleuropas, d.h. Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen.
Vögel, Fische und andere Lebewesen fressen Kunststoffteile und verenden an ihrem mit Müll verstopften Magen oder durch innere Verletzungen. Für über 40 Prozent der Wale, ca. 36 Prozent der Seevögel und fast alle Arten von Fischen und Meeresschildkröten ist wissenschaftlich dokumentiert, dass sie Müll fressen. Andere Meerestiere verheddern oder strangulieren sich in alten Fischernetzen, Tauen oder Plastikfolien.
Eine noch ernsthaftere Gefahr für das Leben in den Meeren und auch die Gesundheit des Menschen erwächst durch die Zerkleinerung des Plastikmülls durch Brandung und Wellengang zu Mikroplastik. Über die schleichende Einwirkung auf die Nahrungskette bedrohen kleinste Plastikbestandteile und ihre Inhaltsstoffe (z.B. Weichmacher) Mensch und Tier. Die Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen sind noch gar nicht vollständig erforscht.
Der jährliche wirtschaftliche Schaden durch Plastikmüll im Meer wird von der UN auf 13 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das berücksichtigt jedoch noch keine Folgeschäden (z.B. durch Plastik in der Nahrungskette etc.).
Neben gesundheitlichen Bedrohungen für Mensch und Tier hat der Müll auch ökonomische Folgen: Tourismus ist bedroht, da Strände verschmutzt sind, Fischer kämpfen mit Plastikmüll in ihren Netzen, Müll verfängt sich in Schiffsschrauben, Kühlwassersystemen und Entsalzungsanlagen.
Mikroplastik
Ölverschmutzung
Bei der Bekämpfung von Öl-Unfällen kommen häufig chemische Bindemittel und so genannte Dispergatoren (zur Ölzersetzung) zum Einsatz, deren Rückstände meist absinken und das gesamte Ökosystem ebenfalls gefährden können. OEOO arbeitet deshalb an Verfahren, Öl und Chemikalien schnell, rückstandslos und umweltfreundlich aus dem Wasser holen zu können.
DIE LÖSUNG
One Earth – One Ocean hat sich ein großes Ziel auf ihre Fahnen geschrieben: eine „Maritime Müllabfuhr“. Ziel ist es, mit speziell entwickelten Katamaranen unterschiedlicher Größe die Meere und Binnengewässer weltweit vom Plastikmüll zu reinigen.